Wenn der Fotograf es erlaub...
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Kathi Kronmüller
Beiträge: 35
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Beitrag vom: 27.02.2009 - 12:13
Hallo,
ich hätte mal eine Frage. Heute redet nur noch jeder von digitalen Fotos. Für das alltägliche rumgeknipse reicht natürlich auch für mich die digitale Fotografie. Aber wie ist es jetzt eigentlich mit Hochzeitsbildern? Wenn ich mir da ein Foto auf Postergröße vergrößern und an die Wand hängen möchte? Ist da die Qualität von digitalen Bildern ausreichend.
Digitale Bilder haben natürlich Vorteile bei der Weitergabe.
Wie lasst ihr eure Fotos machen - digital, analog oder beides?
Danke und viele Grüße :blumen:
Kathi |
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Steve Ruby
Beiträge: 108
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Beitrag vom: 27.02.2009 - 12:23
Ich weiß, ich bin altmodisch, aber ich würde analoge Fotos bevorzugen, da meiner Meinung nach die digitale Technik vom Qualitativen noch nicht ausgereift ist. Aber das dauert auch nicht mehr lange.... |
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Sascha Gruber
Beiträge: 51
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Beitrag vom: 27.02.2009 - 12:46
Professionelle Digitalkameras haben inzwischen bis zu 15 Megapixel und diese Auflösung ist nahezu gleichwertig mit Kleinbild.
Ordentliche Hochzeitsfotos sollten jedoch auf Mittelformat fotografiert werden (gute Fotografen werden euch das auch als Minimum empfehlen) und davon sind Digis noch weit entfernt.
Aber wenn schon Digi, dann achtet darauf, dass euer Fotograf auch eine vernünftige Digi hat (also 15 Megapixel und diese NICHT interpoliert) - schreibt das vertraglich fest :!: |
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Michi Schön
Beiträge: 19
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Beitrag vom: 27.02.2009 - 12:48
Jetzt wirds technisch - ich dachte immer, beim Fotografen sollte man in erster Linie auf Kreativität achten.
Worauf sollte man bei Hochzeitsfotos achten? |
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Sascha Gruber
Beiträge: 51
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Beitrag vom: 27.02.2009 - 12:56
Ja, das ist immer das Problem, wenn man sich für so einen Tag einer fremden Firma anvertreut....
Also zum Fotografen (alles nur meine Empfehlungen):
- Schaut euch viele Fotos des Fotografen an. Achtet dabei, ob der Fotograf einen bestimmten Stil hat (Standardfotos) oder ob er kreativ auf das Brautpaar eingeht (evtl. Hobbies mit einbezieht)
- Die Fotos des Brautpaars auf jeden Fall mit Mittelformat
- Doku-Fotos während der Kirche / Feier Kleinbild oder mit guter Digi
- Evtl. für besondere Fotos einen zusätzlichen Termin ausmachen, dann können auch kreativere Fotos ohne Stress gemacht werden
- Achtet nicht zu sehr auf den Preis - bei Billigfotos wird irgendwo gespart (meist in der Kameratechnik) |
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Tatjana Bartl
Beiträge: 22
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Beitrag vom: 27.02.2009 - 20:00
sorry, aber bei den Fakten, die hier so Wiedergegeben werden, sträuben sich mir die Nackenhaare.
Ich will jetzt auch nicht zum x-ten Male in die Pixeldiskussion einsteigen.
Aber Tatsache ist
- in der Werbung wird schon seit Jahren nur noch digital gearbeitet, der Qualitätsanspruch, der hier gefordert wird ist sicherlich unstrittig
- Hochglanzmagazine ob im Fashion oder Reportage-Bereich (Geo, Stern, National Geographic lassen seit Jahren nur noch digital arbeiten, es sei denn äussere Bedingungen wie Temperatur oder Luftfeuchtigkeit sprechen dagegen.
- mich würde ein einziger Grund interessieren, wieso Hochzeitsbilder in Mittelformat fotografiert werden sollen. Das ist in meinen Augen Geldschneiderei und Kundenverarsche.
- ich arbeite mit einer 6,5 mio. pixel -Kamera mit hochwertigen Objektiven, die Qualität reicht aus, um FineArt-Prints (sprich Ausbelichtungen in höchster Qualität) in Postergrßsse zu realisieren.
Ich habe hier Poster stehen in der Größe von 70 x 110 cm, die auf Grundlage dieser Werkzeuge erstellt worden sind.
Leute, lasst euch nicht an der Nase herumführen.
Wohlgemerkt ich spreche hier von Profi-Equipment, dass ich voraussetzen muss, wenn ich einen Fotografen engagiere und dafür viel Geld bezahle.
Wenn ihr als Amateure selbst fotografiert, seit ihr mit einer günstigen analogen Kamera mit Sicherheit besser bedient als mit einer billigen digi.
Gruss |
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Sascha Gruber
Beiträge: 51
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Beitrag vom: 27.02.2009 - 20:56
Hallo!
Also, ich bin nur ein Amateur und kenne mich sicher nicht so gut aus wie ein Profi. Die Frage ist halt, was für Ansprüche ein Kunde hat. Klar ist Mittelformat (Filmformat 6*6 cm) teurer, aber über die Unterschiede brauchen wir gar nicht zu diskutieren und diese sieht jeder.
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber hier mal ein paar Zahlen.
1. Ausbelichter arbeiten mit 300dpi (dots per inch - der Einfachheit halber rechne ich mit mm: 1 inch = 25,4 mm => 11,8 Pix/mm)
2. Bei einem Bild mit 20*30cm komme ich auf 8,354 Mio Pixel (200mm*300mm*11,8*11,8)
3. Durchschnittliche Kleinbildfilme können 130 Linien/mm auflösen. Das macht bei einem Filmformat von 24*36mm 14,6 Mio Punkte (60,84 Mio Punkte bei Mittelformat)
4. Filmkorn kann bei großen Vergrößerungen gestalterisch positiv eingesetzt werden, Pixel sehen wegen der gleichmäßigen Form störend aus
Klar kann man viel mit Interpolation, nachträglicher Bearbeitung usw. erreichen, aber Detailauflösung (merkt man übrigens am schlimmsten an monotonen Flächen und Verläufen) kann man nachträglich nicht mehr herzaubern. Ich will mich auch nicht auf dpi und Megapixel aufhängen, aber für mich ist der Punkt das Medium, das die Information aufnimmt.
Professionelle Modeaufnahmen werden schon noch mit Mittelformat fotografiert. Und da Zeitschriften ja gedruckt und deshalb zuvor die Bilder aufgerastert werden, reicht natürlich eine wesentlich geringere Auflösung. Und da alle sparen müssen.....
Nichts desto trotz finde ich die Diskussion hier gut, vor allem, weil die Brautpaare unterschiedliche Informationen bekommen und sich dann ja nach ihren eigenen Bedürfnissen entscheiden können. |
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Martina Wissmann
Beiträge: 35
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Beitrag vom: 27.02.2009 - 21:15
Ich werde selbst zum Fotografen gehen und mir Bilder ansehen. Und wenn mir die gefallen ist es mir egal, ob sie digital oder analog gemacht worden sind |
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Tatjana Bartl
Beiträge: 22
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Beitrag vom: 28.02.2009 - 08:10
Zitat: Hallo!
Also, ich bin nur ein Amateur und kenne mich sicher nicht so gut aus wie ein Profi. Die Frage ist halt, was für Ansprüche ein Kunde hat. Klar ist Mittelformat (Filmformat 6*6 cm) teurer, aber über die Unterschiede brauchen wir gar nicht zu diskutieren und diese sieht jeder.
sorry, ich will dich nicht persönlich angreifen, oder so, bitte nicht falsch verstehen. das was du hier bringst ist angelesenes halbwissen, wie es leider in den einschlägigen foren kursiert, das hält in der praxis nicht stand. schau dir, wenn du die möglichkeit hast, die aufnahmen an. es ist, auf einer grösse von sagen wir mal 20 x 30 garantiert nicht unterscheidbar, ob die aufnahme mit hochwertigem digi-equipment oder mittelformat gemacht worden sind. mittelformat im portraitbereich ist völlig überholt.
Zitat: herzaubern. Ich will mich auch nicht auf dpi und Megapixel aufhängen, aber für mich ist der Punkt das Medium, das die Information aufnimmt.
alles schöne theoretische Zahlenspielereien. Leider werden bei diesen Aktionen doch einige wichtige parameter vergessen. z.b. sind handelsübliche objektive oft so schlecht in der auflösung, dass oft nur 2-3 mio. pixel auf dem grossen chip ankommen. wenn ich solch material dann mit mittelformat vergleiche, habe ich natürlich keine chance. andernfalls hab ich digital keinen qualitätsabfall in den für hochzeiten üblichen grössen.
ich arbeite auch für magazine und habe im vergangenen jahr für einen renommierten verlag einen hochglanzbildband produziert.
theorie und zahlen hin und her. ich trete in der praxis den beweis an, das digital für diese zwecke absolut das mittel der wahl ist.
sicher ist ein ferrari schneller als ein volvo. aber wenn ich damit jeden tag durch die stadt in die arbeit fahren muss, ist der volvo das vernüftigere fahrzeug und hat für diesen einsatzzweck nur vorteile.
Zitat: Nichts desto trotz finde ich die Diskussion hier gut, vor allem, weil die Brautpaare unterschiedliche Informationen bekommen und sich dann ja nach ihren eigenen Bed?rfnissen entscheiden können. sehe ich auch so. |
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